Pöhler Blog

Nachdem ich in den letzten Tagen meine vier neuen Projekte online gebracht habe, habe ich heute mal das schöne Herbstwetter mit einem ausgedehnten Spaziergang an der Weser genossen. Der Rasen am Deich war im Sommer total fertig und grünt jetzt ohne Ende. Nur die Bäume fangen schon ein wenig an zu schwächeln.

Gestern hab' ich mir dieses Büchlein reingezogen. Tja, was soll ich sagen, das hätte ich mir schenken können. Ajax ist alter Wein in neuen Schläuchen, aber vielleicht auch doch nicht. Im ersten Kapitel werden die Grundprinzipien erläutert, dabei sollte man allerdings von JavaScript genug Ahnung haben um Programmcode zu verstehen. Im Vordergrund steht die technische Betrachtung der Ajax-Grundlagen, speziell dem XMLHttpRequest-Objekt. Im Kapitel "AJAX und XML" gehts dann mit Browserinkompatibilitäten los, dass ich kotzen könnte. Ich hatte gehofft, das wäre mittlerweile erledigt - haha. In Kapitel 3 wird die Objektserialisation mittels JSON erklärt. In Kapitel 4 "AJAX Tipps und Tricks" sind zwei Hacks erklärt die die Bookmark und Zurück-Schalflächen-Problematik beheben. Kapitel 5 zu serverseitigem AJAX hab ich mir dann mal gesteckt. An dem Buch hat mir die Praxisbezogenheit durch den vielen Programmcode sehr gut gefallen. Auch war für mich alles recht verständlich geschrieben, sodaß das Buch gut zu lesen war.

Meinen Hunger nach AJAX konnte das Buch jedoch nicht so recht stillen. Ich denke im Moment, dass AJAX durch die JavaScript-bedingten Browserinkompatibilitäten nur mit einer Biblithek in größerem Umfang nutzbar ist, die all diese Inkompatibilitäten abfängt. Von diesen AJAX Libraries, die es schon eine ganze Menge gibt, ist in dem Buch leider nicht die rede. Hier wäre zumindest die Nennung der dominierenden Projekte hilfreich gewesen.

Technologisch ist AJAX nichts neues. Es ist nichts anderes als dass man eine Seite per dynamischen HTML ändert, wie auch Menüs per JavaScript ein-/ausklappbar sind. Dass da noch im Hintergrung Daten vom Server geholt werden und diese dann als Inhalte eingesetzt werden ist auch wirklich keine Raketentechnologie.

Was neu ist, ist die Verbreitung und die - da bin ich mir sicher - wird den Ausschlag geben. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Frameworks/Libraries zu, sie müssen den Entwickler vor allem von den Browserinkompatibilitäten schützen. Trotzdem wird so die Frontendentwicklung unter Verwendung von AJAX in einer ziemlichen JavaScript-Schlacht enden. Wirkliche Vorteile bieten Komponentenorientierte Web-Frameworks wie JavaServerFaces. Hier sollte es möglich sein den AJAX-JavaScript-Code in der Komponente zu kapseln. Die ersten AJAX-Komponenten stehen im MyFaces Projekt auch schon zur Verfügung (http://www.irian.at/myfaces-sandbox/inputSuggestAjax.jsf).

Neben den kleinen Hackereien, die irgendwo von eifrigen PHP-Programmierern unter Einsatz ihres Talents und viel Nerven erzeugt werden, werden im Bereich der Komponentenorientierten Web-Frameworks weit verbreitete AJAX-Komponenten entstehen. Endlich haben die Framework wie MyFaces, deren Komponenten-Ansatz für viele einfach zu fett war eine Aufgabe ! Juhu !

Nach unendlich vielen Stunden auf dem BF2-Schlachtfeld, habe ich 20.000 Punkte und bin vom Gunnery Sergeant zum Master Sergeant befördert worden. Um jetzt First Sergeant zu werden brauch' ich nur noch ein paar Auszeichnungen: Basic Knife, Basic Pistol, Basic Assault, Basic Sniper...also die Battle geht weiter.... Meine Stats kann man sich im Archiv ansehen. Mal so knapp 300 Stunden auf Uhr ;-)